Lohmar und E-Scooter – richtig für E-Mobilität?

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„Nein, das ist für Lohmar nicht die richtige Lösung“, so Rudolf Schmelzer, Sprecher für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung.
Das beschreibt die Auffassung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lohmar. Die SPD hat in ihrem Kommunalwahlprogramm ihre Ziele zu Mobilität definiert. Dazu zählten keine E-Roller. Vor allem nicht ohne dazu eine eigene Entscheidung treffen zu können über das Wie, Wo und Wann und über das Überhaupt. Der Bundesverkehrsminister, Andreas Scheuer, hat das mit der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge für ganz Deutschland entschieden. So kann man auch den Föderalismus und die Kommunale Selbstverwaltung interpretieren. „Oder soll ich sagen, mit Füßen treten?“, so Schmelzer.
„Wir hätten schon gerne selber entschieden, ob das eine Lösung für Lohmar darstellen könnte “ sieht das auch der Fraktionsvorsitzende, Uwe Grote. Die SPD-Fraktion ist der Meinung, dass im Gesamtbild die Topographie Lohmars für solche Fahrzeuge eher nachteilig ist. Das Gefahrenpotenzial ist sicherlich höher als auf flacher Strecke. Laut Statistik 2020: 1 570 Unfälle mit Personenschaden von Januar bis September 2020 (Quelle: Statistisches Bundesamt). Der Preis pro Minute von 30ct (Quelle: Communications and Marketing, Spin) ist in einer Flächengemeinde sicherlich nur vordergründig günstig. Bleibt noch das wilde Abstellen dieser E-Scooter. Soll nach Angaben des Anbieters kein Problem sein, da jeder Folgenutzer beantworten muss ob der Vormieter das Ding ordentlich abgestellt hat. Bleibt abzuwarten ob das denn auch so eintritt. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen zu dem Thema.