Die derzeit angebotenen Spielgeräte verdonnern Kinder mit Behinderung zum Zuschauen – denn sie sind nicht befähigt, sie zu nutzen. Die Stadtratsfraktion der SPD Lohmar will das mit einem Antrag im Jugendhilfeausschuss ändern. Kein Kind in unserer Stadt darf ausgegrenzt werden! Mit der Einrichtung eines zentralen, barrierefreien Spielplatzes könnte endlich ermöglicht werden, dass alle Kinder auf einem Spielplatz aktiv miteinander spielen. Denn Kinder mit Behinderung wollen spielen wie alle Kinder – und benötigen dafür geeignete Spielgeräte!
„Behinderte Kinder können die Spielangebote der bisherigen Spielplätze ohne fremde Hilfe oft nicht benutzen, die meisten Geräte sind für sie überhaupt nicht geeignet – das habe ich nicht nur mit einem meiner Söhne, der selbst im Rollstuhl sitzt, erleben müssen, sondern erfahre es auch immer wieder in Gesprächen mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern“, so Uwe Grote, Vorsitzender der Ratsfraktion der SPD Lohmar: „Die gesellschaftliche Integration, vor allem von behinderten Menschen, ist seit jeher unser und mein erklärtes Ziel – die Stadt muss endlich handeln und Kinderspielplätze barrierefrei machen!“

Lohmar braucht einen zentral gelegenen, barrierefreien Kinderspielplatz!
Dazu fordert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lohmar die Stadtverwaltung auf, einen geeigneten Kinderspielplatz zu nennen, der sich für die barrierefreie Umgestaltung eignen würde, und schlägt den Kinderspielplatz an der Villa Friedlinde zur Überprüfung vor. Dabei soll gegebenenfalls auch die Hilfe eines Planers hinzugezogen werden, der Erfahrung mit der Einrichtung solcher Kinderspielplätze hat. Für das Vorhaben sollen die notwendigen Kosten ermittelt und mögliche Zuschüsse geprüft werden. Dabei fordert die SPD-Fraktion auch die enge Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat der Stadt Lohmar ein.